Das Ostend – Planung, Umbau, Neubau – Und die Menschen?

„Metaphorik eines emotionalen Zustands“

Standort:  Ernst-Achilles Platz (Ostend, vor der ehem. Feuerwache)

Für die Unterstützung bedanke ich mich bei: Irina Dudek und Manfred Reitzlein und Dr. Helmut Gundermann.

Skulptur auf dem Parlamentsplatz. Künstlerin: Cornelia HeierIm Rahmen des Ausstellungsprojektes, „Im Ostend viel Neues“ des Historischen Museums, ist die Skulptur „Metaphorik eines emotionalen Zustands“ in Bezug zur Geschichte des Stadtviertels und zur Geschichte und Gegenwart der Bewohner des Viertels an einem zentralen Ort, einem Verkehrsknoten im Ostend, zu sehen.

Ein Wort, ein Bild, eine Skulptur, die Metaphorik eines emotionalen Zustandes. Liebe ist Alltag und exzeptionell. Sie findet ihren Wert im dialogischen Raum zwischen Liebenden. Das bezieht sich hier auf eine Lebensumgebung, die in erster Linie nicht aus Gründen der Liebe entstanden ist. Uns aber ebenso ständig begleitet und unter Umständen auch verwirrt. Die Systemtheorie definiert Liebe als eine „gesellschaftliche Semantik“ bzw. als Code des Miteinanderumgehens. Liebe fungiert in der funktional ausdifferenzierten Gesellschaft in erster Linie als „symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium“, das unwahrscheinliche Kommunikation wahrscheinlich machen soll.metaphorik eine ansicht

Die Skulptur im öffentlichen Raum kann und soll als eine Intervention betrachtet werden, vielleicht zu lächeln ohne ersichtlichen Grund, oder um das Gefühl der Liebe auf einen völlig Fremden zu übertragen oder um darüber zu sprechen.

Die Skulptur
Die Skulptur steht in Bezug zu Situationen, Geschehen und Zuständen.

Der Standort 2011 wird das Spannungsverhältnis von Objekt, Zeit, Raum, Ort und Mensch verdeutlichen. In Zusammenhang mit dem von mir gewählten Ort, steht die Explizierung des Objekts zu seiner Umgebung im Mittelpunkt.

Der Ort und der Mensch

Ernst Achilles studierte Architektur an der Technischen Hochschule Darmstadt und wurde im Mai 1963 Brandrat in Frankfurt am Main. Von 1966 bis 1989 war er Leiter der Feuerwehr.
Achilles gilt als ein Vorreiter und Vordenker der medizinischen Notfallrettung durch die Berufsfeuerwehren, die er in Frankfurt am Main einführte. Außerdem forderte er in den Sechziger Jahren als einer der Ersten die Einführung von Hubschraubern für die Feuerwehren in Großstädten, sowohl für die Brandbekämpfung, zur Rettung von Personen, als auch zum Transportmittel für schwerstverletzte Personen nach Unglücksfällen. Achilles konnte sich damals mit seiner Idee noch nicht durchsetzen. Heute ist der Einsatz des Rettungshubschraubers bei Polytrauma-Verletzten eine Selbstverständlichkeit im bundesdeutschen System der Notfallrettung.
Wohl auch angesichts der zahlreichen Hochhausneubauten in Frankfurt am Main nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigte sich Achilles intensiv mit dem vorbeugenden Brandschutz. Er galt weltweit als einer der führenden Brandschutzexperten. Ihm zu Ehren wurde ein Platz in Frankfurt am Main nach ihm benannt.
Als Fachmann in Brandschutzfragen war Achilles auch weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Als internationaler Berater wurde er hinzugezogen bei der Katastrophe von Tschernobyl sowie bei der Bekämpfung der brennenden Ölquellen im Golfkrieg.

Künstlerin: Cornelia Heier; heier@kunstheier.de

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