MUTTERTAG 1991-1992


Im Underground war Ende der 80er eine eigenständige „Do-it-Yourself-Popkultur“ entstanden und verlangte nach neuen Strukturen, Präsentationen und Treffpunkten – ohne vorgegebenes Raster, weg vom White Cube. Neue Orte mussten her, mitten hinein in die Öffentlichkeit. In der stillgelegten Tankstelle im 50er-Jahre-Baustil auf der Verkehrsinsel am Anfang der Sonnemannstrasse, fanden neben Soloshows der einzelnen GründerInnen, zahlreiche Gemeinschaftsaktionen in der Stadt u.a. auch mit Gastkünstler/innen, verschiedene Veranstaltungen statt, die unterschiedlichste Kunstdisziplinen und Medien miteinander vermischten. Kunst eher als Event, Jour Fixe, Performance oder Happening. Trotzdem geregelte Öffnungszeiten. Das war neu für Frankfurt/M und traf den Geist der Zeit auf den Punkt.

Muttertag war Name und der Künstlergruppe, Produktions- und Ausstellungsort zugleich.
Gründungsmitglieder, wie unterzeichnet:
Ruth Spitzer, Mirjam Fischer, Gabriele Müller, Annette Gloser, Jörg Rees, Florian Lumeau, Dirk Paschke, Hayko Spittel, Michael Frankenthal, + Bernd Eichhorn.


Es wurden nie Fotos veröffentlicht, mich würde es freuen… wir werden sehen..

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